Dipl.-Psych. Frank Godbersen

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Die Verhaltenstherapie (kurz VT) beschäftigt sich vom Ansatz her mit Verhaltensweisen, die in Zusammenhang mit psychischen Störungen und/oder Problemen eines Patienten bestehen.

Der Begriff „Verhaltensweisen“ ist jedoch zunächst etwas irreführend: Hiermit sind sowohl (von außen sichtbares) Verhalten gemeint – was der Begriff impliziert – aber auch Gedanken, Gefühle und körperliche Reaktionen des Menschen. Hier einige Beispiele:

So zeigt ein typisch depressiver Patient nicht nur eine niedergeschlagene Stimmungslage mit Gefühlen der Niedergeschlagenheit, der Hilf- und Hoffnungslosigkeit (Gefühle), sondern auch meist einen deutlichen Rückzug von körperlichen und sozialen Aktivitäten (Verhalten), ständiges Grübeln über die derzeitige oder über vergangene Situationen oder die Zukunft (Gedanken) und auch nicht selten (körperliche) Symptome wie Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder gesteigerten Appetit oder gar Schmerz.

Bei einem typischen Angstpatienten stehen Gefühle wie Angst, Unsicherheit oder Hilflosigkeit, nicht selten aber auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwindel, Atemprobleme und Schwitzen im Vordergrund. Es gibt aber auch hier Gedanken wie „Ich könnte sterben“, „Ich könnte verrückt werden“. Das hier gezeigt Verhalten besteht meistens in einem sogenannten „Vermeidungsverhalten“, bei dem der Patient/die Patientin versucht, angstauslösende Situationen (z.B. Kaufhäuser, Menschenmengen, Fahrstühle etc.) zu vermeiden. Hierdurch engt sich der Lebensraum zuweilen dramatisch ein – eine normale Lebensführung ist manchmal kaum noch möglich.

Bei Schmerzpatienten steht in der Regel der Schmerz als körperliches Symptom im Vordergrund. Dieser führt zum einen nicht selten zu einem deutlichen Rückzug von körperlichen und sozialen Aktivitäten (Verhalten). Dabei ist auf Dauer nicht verwunderlich, dass auch die Stimmungslage sich im Laufe der Zeit verändert (Gefühle): So treten im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen nicht selten niedergeschlagene oder ängstliche Stimmungslagen auf.

In einer Verhaltenstherapie wird nun versucht, auf diesen verschiedenen Ebenen eine ausführliche Analyse durchzuführen, um dann – auch mit Bezug auf die derzeitige Lebenssituation – Veränderungsansätze herauszuarbeiten. Je nach vorliegendem Fall kann so die Therapie bei einem Patienten sich zunächst auf das konkrete Verhalten konzentriert, bei einem anderen zunächst auf die Gedanken, die Emotionen oder die körperlichen Reaktionen. Hierbei wird in der Regel natürlich auch die bisherigen Lebenserfahrungen (der entwicklungsgeschichtliche Hintergrund) sowie der alltägliche Umgang mit anderen (die „soziale Interaktion“) mit beachtet.
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